Was passiert mit Briefen und Paketen, bevor die Pöstlerinnen und Pöstler diese zu uns bringen? Mitte September 2024 konnten wir 14 Kindern den Wunsch erfüllen und genau dieser Frage auf den Grund gehen. Bei der Führung durch das Postzentrum in Gossau haben wir viele Hintergrundinformationen zu Brief- beziehungsweise Paketverarbeitung erhalten. Wir durften den Mitarbeitenden über die Schulter schauen und über modernste Technologie staunen. Das grosse Highlight für die Kinder war mit Abstand das Abstempeln des eigenen mitgebrachten Briefes. Auf den ersten Blick scheint dies sehr einfach. Wir alle haben dann aber schnell gemerkt, dass es eine gewisse Technik braucht, um den Stempel schön leserlich anzubringen.
Schlussendlich kommen immer alle Briefe und Pakete aus der ganzen Schweiz mit der Anfangspostleitzahlnr. 9 nach Gossau. Gut, wenn man sich etwas in der Schweizer Geografie auskennt. 1 ist zum Bsp. die Westschweiz, 3 für den Raum Bern, 6 für die Gegend Luzern, 8 für das grosse Zürich und 9 für die Ostschweiz und sogar das Fürstentum Liechtenstein. Und das sind ja noch lange nicht alle.
Jeweils um 14.00 Uhr fährt der Zug ein und wird mit Paketen und Briefen befüllt. Gleichzeitig wird die Post für die Region 9 angeliefert. Dann gibt es wieder richtig viel zu tun.
Wusstet ihr, dass bereits in Gossau eine haargenaue Triage der Briefe erfolgt? So bekommen alle Postfilialen ihre Post bereits sortiert geliefert um dann an Herrn Müller, Frau Meier und Familie Hämmerli zu verteilen. Und bei A-Post sogar alles über Nacht. Ist das nicht eine logistische Meisterleitung?
Am Schluss wurden die Kinder sogar noch verwöhnt mit Postgummibärli, einem coolen Armband und sogar einer Briefmarke. Die Motivation war bei den Kindern am Schluss richtig gross, um nochmals einen Brief zu versenden. Bei Kinderpost haben immer alle Freude: Unsere kleinen Absender und der glückliche Empfänger sowieso!
Kinder, ihr habt es alle großartig gemacht! In euch steckt definitiv gelbes Blut.
Es war ein rundum gelungener und informativer Nachmittag. Irgendwann kommen wir bestimmt wieder zu den netten Leuten vom Verteilzentrum. Bis dahin schreiben wir munter unsere handgeschriebenen Briefe weiter und verbreiten in der ganzen Welt Freude damit.
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